Bienenkamera
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Kameragehäuse herstellen & Hardware einbauen
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Schularten
Dieser Kurs ist für weiterführende Schularten geeignet.
Bildungsplanbezug
Technische Angaben, benötigte Werkzeuge und Materialien:
Die verschiedenen Alternativen
1. 3D-Druck (Download 3D-Modell)Die erste Variante, auf die sich die folgende Beschreibung bezieht, ist ein Gehäuse aus dem 3D-Drucker. Als Basis wurde das Modell PiSec Cam MKII von stmorgan verwendet. Da die Kamera im ursprünglichen Modell nicht durch eine Glasscheibe o.ä. geschützt wird, wurde im Frontdeckel innen eine Aussparung eingefügt, in den sich ein Objektträger (beim Mikroskopieren verwendet) mit Silikon einkleben lässt. Außerdem wurde in die Halterung eine vertikale Bohrung eingesetzt, sodass die Halterung mit einer Holzschraube auf der Holzlatte befestigt werden kann. Alle 3D-Dateien sind z.B. mit tinkercad.com anpassbar. Vielleicht haben Sie noch bessere Ideen?- 1 Raspberry Pi 3 oder 1 Raspberry Pi Zero 2
- 1 SD-Karte mit mindestens 16 GB
- 1 IR-Kamera, z.B. diese.
- 1 Holzschraube 4 x 40
- 5 M2-Schrauben
- 1 M2-Mutter
- 1 handelsüblicher Objektträger, 25 x 75 x 1 mm (wird zum Schutz der Kamera in den Deckel mit Silikon geklebt)
- 1 M12 Kabelverschraubung
2. Fertige wassergeschützte USB-Kamera
Die einfachste Variante stellt der Kauf einer fertigen wassergeschützten USB-Kamera dar, z.B. Svpro FHD 1080P USB-Dome-Kamera (getestet), die an den USB-Port des Raspberry Pi angeschlossen wird. Die Kamera kann montiert werden und ist einsatzbereit. Bei dieser Variante muss der Raspberry Pi in ein wasserdichtes Gehäuse eingebaut werden und z.B. unter den Bienenstock montiert werden. Es gibt verschiedene fertige wasserdichte Gehäuse im Handel, die man verwenden kann. Auch elektrische Verteilerdosen aus dem Baumarkt können eine günstige Alternative sein. Außerdem gibt es Universalgehäuse zum Ausdrucken (z.B. Customizable everything box (waterproof) auf thingiverse.com).
3. Eigene Konstruktion eines Gehäuses mit den Materialien Holz, Kunststoff, Metall
- Kriterien:
- wasserdicht
- witterungsbeständig (UV-Strahlung)
- ohne Beschädigung zu öffnen
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1. Alle Teile ausdrucken.
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2. Einkleben des Objektträgers mit Silikon in die Aussparung auf der Innenseite des Frontdeckels. Die Aussparung ist hier schraffiert dargestellt.
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3. Kabelverschraubung durch die Bohrung stecken und von innen mit der M12 Kunststoffmutter sichern.
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4. IR-LEDs mit den mitgelieferten Schrauben an die Kamera schrauben.
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5. Kamerakabel verbinden (Hier ist ein Kabel für einen Raspberry Pi Zero abgebildet, ein Raspberry Pi 3 benötigt ein anderes Kabel, das normalerweise mit der Kamera mitgeliefert wird):
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5. Verbinden Sie den schraubbaren USB-Stecker mit der Doppellitze. Den Plus-Pol mit der roten Markierung des Kabels und den Minus-Pol mit dem nicht markierten Kabel verbinden.
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6. Schrauben Sie nun die Kappe ab, führen das andere Ende des Kabels zuerst in die Kappe und dann durch die Kabelverschraubung.
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7. Ziehen Sie das Kabel so weit in das Gehäuse. wie es benötigt wird. Schrauben Sie nun die Kappe auf das Gewinde. Das Kabel sollte nun mithilfe der Gummidichtung fest in der Verschraubung halten.
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8. Bauen Sie nun den Raspberry und die Kamera in die dafür vorgesehenen Halterungen in das Gehäuse ein.
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8. Schrauben Sie nun die Frontplatte mit den M2 Schrauben an das Gehäuse. Der Einsatz einer Dichtung (z.B. Silikonschnur etc.) ist empfehlenswert, sodass keine Feuchtigkeit eindringen kann.
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9. Montieren Sie nun die Kamerahalterung mit einer 4x40 Holzschraube auf den Träger (grün) und danach schrauben Sie das Gehäuse mit einer M2-Schraube und M2-Mutter an die Halterung (rot). Zum Abschluss können Sie noch einen Witterungsschutz anbringen (siehe Bild).
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